05/08/2025Keine Kommentare

3 Fehler, die du als Laufanfänger vermeiden solltest

Laufen ist eine der einfachsten und effektivsten Sportarten – man braucht kein teures Equipment, kann fast überall trainieren und profitiert schnell von den positiven Effekten auf Gesundheit und Wohlbefinden. Trotzdem machen viele Anfänger dieselben Fehler, die zu Frust, Verletzungen oder dem vorzeitigen Aufgeben führen können. Hier sind drei typische Stolperfallen, die du unbedingt vermeiden solltest:

1. Zu schnell, zu viel, zu früh

Einer der häufigsten Fehler: Man ist motiviert, zieht die Laufschuhe an – und übertreibt es direkt am Anfang. Zu lange oder zu intensive Einheiten überfordern deinen Körper und erhöhen das Risiko für Verletzungen wie Schienbeinschmerzen oder Läuferknie. Besser: Starte mit kurzen Laufabschnitten, wechsle zwischen Gehen und Laufen und steigere dich langsam. Dein Körper braucht Zeit, um sich an die neue Belastung zu gewöhnen.

Ein guter Anhaltspunkt für ein moderates Tempo ist deine Herzfrequenz: Als Anfänger solltest du dich beim Laufen im sogenannten Grundlagenausdauerbereich (GA1) bewegen – das entspricht etwa 60–75 % deiner maximalen Herzfrequenz. Faustregel: Du solltest dich während des Laufs noch unterhalten können, ohne nach Luft zu ringen. Eine Pulsuhr oder Smartwatch kann dir dabei helfen, in deinem optimalen Bereich zu bleiben.

2. Kein Plan, kein Ziel

Ohne klares Ziel oder Struktur fehlt oft die Orientierung – und die Motivation bleibt nicht lange. Einfach „draufloslaufen“ funktioniert vielleicht eine Weile, führt aber selten zu langfristigem Erfolg. Ein Trainingsplan hilft dir, regelmäßig und sinnvoll zu trainieren, Fortschritte zu erkennen und dranzubleiben. Ob du 30 Minuten am Stück laufen oder einen 5-km-Lauf schaffen willst: Mit einem realistischen Ziel vor Augen läuft es sich leichter.

Falls du unsicher bist, wie du starten sollst, kann ein erfahrener Laufcoach oder Personal Trainer eine wertvolle Unterstützung sein. Er oder sie kann dir einen auf deine Fitness, Zeit und Ziele abgestimmten Plan erstellen – individuell, machbar und motivierend. Das spart nicht nur Zeit, sondern schützt auch vor Überlastung.

3. Die Erholung ignorieren

Viele Laufanfänger glauben, dass mehr Training automatisch mehr Fortschritt bedeutet – und vergessen dabei, wie wichtig Pausen sind. Ohne ausreichende Regeneration kann sich der Körper nicht anpassen, was zu Erschöpfung, Leistungsabfall oder Verletzungen führen kann. Plane deshalb bewusst Ruhetage ein, achte auf ausreichend Schlaf und höre auf deinen Körper. Training wirkt nur, wenn auch die Erholung stimmt.

Als Faustregel gilt: Zwischen zwei Laufeinheiten sollte mindestens ein voller Ruhetag liegen, besonders zu Beginn. Ein typischer Einstieg wäre z. B. drei Laufeinheiten pro Woche mit jeweils einem Tag Pause dazwischen. An den lauffreien Tagen kannst du leichte Aktivitäten wie Spazierengehen oder Dehnen einbauen – Hauptsache, der Körper bekommt Zeit zur Erholung.

Wenn du diese drei Fehler vermeidest, legst du den Grundstein für einen gesunden und langfristigen Einstieg ins Lauftraining. Also: Locker bleiben, realistisch planen und dem Körper Zeit geben – dann wirst du schnell merken, wie viel Spaß Laufen machen kann.

24/05/2025Keine Kommentare

Du musst weniger trainieren, um mehr zu trainieren

Das mit Abstand wichtigste Trainingsprinzip ist Kontinuität. Du wirst nur stärker, ausdauernder und gesünder, wenn du dein Programm regelmäßig absolvierst. Nicht über Wochen, sondern Jahre. Das wird dir jeder Trainer bestätigen, dir aber leider nur bedingt dabei helfen, dies auch umzusetzen. Viel zu oft sehe ich Menschen, die 90 Minuten oder länger trainieren – und dann noch von ihren Coaches die Vorgabe haben, das drei bis vier Mal in der Woche durchzuziehen.

Als Personal Trainer in München arbeite ich mit Menschen, die Verantwortung im Job tragen und familiäre Verpflichtungen haben. Würde ich ihnen das sportliche Pensum eines Berufsathleten zumuten, könnten sie das Training auf lange Sicht nicht durchhalten. Neben der physischen- wäre vor allem die mentale Last viel zu hoch. 

Eine sportliche Routine etablierst du nur dann langfristig, wenn sie keine weitere Hürde, sondern Vorfreude und einen Weg zum Stressabbau darstellt. Deshalb gilt nicht nur für meine Klienten im Personal Training: lieber in der Woche ein bisschen weniger, um über Jahre mehr zu trainieren.

Maximal 45 Minuten pro Workout

Statt zehn Minuten mit einem Cardio-Warm-up zu verschwenden, kannst du dich direkt am Trainingsgerät aufwärmen. Kombiniert mit ein paar Mobility-Übungen hast du ein viel schnelleres und wirkungsvolleres Warm-up als auf dem Crosstrainer oder Ergometer.

Konzentriere dich auf mehrgelenkige Übungen, damit du immer mehr als eine Muskelgruppe beanspruchst. Kniebeuge, Bankdrücken und Co. heißen nicht umsonst Grundübungen. Sie bringen dich schnell ans Ziel. Wenn du sie in Supersätzen mit Rumpfübungen kombinierst, sparst du zudem Pausenzeit und bist garantiert in 45 Minuten oder weniger fertig.

Trainiere bis zum Muskelversagen

Lass dich nicht von Wiederholungszahlen im Trainingsplan limitieren. Mach bei jedem Satz so lange weiter, bis du die Übung nicht mehr sauber ausführen kannst. Diese Intensität ist notwendig, um Anpassungen im Bewegungsapparat zu provozieren. Wer stärker werden will, muss dem Körper signalisieren, dass dies auch wirklich notwendig ist. 

Dein Training wird so zwar sehr anstrengend, aber auch deutlich kürzer. Zwar kannst du auch Kraftsteigerungen erzielen, wenn du nicht jeden Satz bis zum erschöpfen trainierst; allerdings beobachte ich häufig, dass Trainierende dann auch ein Trainingsgewicht wählen, das deutlich unter ihren Möglichkeiten ist. Wer bis zum Muskelversagen trainiert, verschiebt automatisch seine Leistungsgrenzen, was ein absoluter Erfolgsgarant ist.

Zwei Einheiten pro Woche reichen

Studien des American College of Sports Medicine zeigen, dass sogar bei Fortgeschrittenen sechs Trainingssätze pro Muskelgruppe in der Woche ausreichen können, um Kraftzuwächse zu erzielen. Das heißt, mit zwei Ganzkörper-Trainings in der Woche erzielst du signifikante Fortschritte in allen Bereichen - Kraft, Knochendichte, Beweglichkeit und Herz-Kreislaufsystem. 

Natürlich könntest du mit einer dritten Einheit ein paar Prozent mehr rausholen. Aber zu welchem Preis? Dass du die Freude am Training verlierst und deine Routine abbrichst?

Dann lieber weniger trainieren, um mehr zu trainieren!

07/01/2025Keine Kommentare

Brauche ich Personal Training? Eine Checkliste.

Fällt es dir schwer, deine Sportroutine durchzuhalten? Fehlt dir die Zeit, zu trainieren? Bist du verunsichert, wegen des nicht enden wollenden Fitness-Contents im Internet? 

Ich bin Personal Trainer in München und helfe Menschen dabei, Sportbegeisterung und einen persönlichen Weg zum Erfolg zu entwickeln. Die folgende Checkliste zeigt dir, ob Personal Training dir helfen kann.

Personal Trainer helfen dir bei der Übungsauswahl und der Belastungssteuerung.

Dir fehlt Konstanz

Einige Wochen, vielleicht sogar Monate, bist du mit Enthusiasmus beim Sport. Dann lässt du es wieder schleifen. Die Hauptgründe: deine Einheiten sind zu anstrengend, monoton oder zu lang. Deshalb verlierst du irgendwann die Lust und nimmst jede Ausrede dankend an.

Wenn du nicht ins Bodybuilding willst, reichen wahrscheinlich zwei halbstündige Einheiten in der Woche, um deine Ziele zu erreichen. Schaust du dir Trainingspläne von Online-Coaches an, nehmen diese mindestens 60 Minuten in Anspruch, weil sie möglichst vielen Menschen gerecht werden sollen.

Ein Personal Trainer analysiert deine Situation und baut dir ein effizientes Programm, ohne unnötigen Schnickschnack. Es ist besser, du trainierst 30 Minuten über Jahre, als 90 Minuten über wenige Monate.

Du benötigst einen Trainingsplan, der deine Lebenssituation berücksichtigt und dich weder über- noch unterfordert. Ein Coach analysiert dich und deinen Alltag und findet das richtige Programm für dich.

Dir fehlt Zeit

Was du eigentlich sagen willst: Dir fällt es schwer, den Sport zu priorisieren. Das ist kein Vorwurf, wer Familie und einen fordernden Job hat, findet im Terminkalender nur noch wenig Platz.

Der Terminkalender ist ein gutes Stichwort: Blocke dir einen wöchentlichen, 30-minütigen Regeltermin. Egal wie hektisch dein Alltag ist, dafür wirst du Zeit finden. Und wenn nicht, blocke dir jeden Tag 15 Minuten vor dem Frühstück. Auch in dieser kurzen Zeit kannst du enorme Fortschritte erzielen. Wenn auch das nicht funktioniert, buche dir einen Personal Trainer. Dann hast du automatisch einen Termin im Kalender, den du nicht durch vermeidlich Wichtigeres ersetzt.

Für meine Personal Trainings in München besuche ich meine Klienten oft zu Hause - sie sparen sich dadurch wertvolle Zeit, da Studio- An- und Abfahrt wegfallen.

Training ist Me-Time und sollte dein wichtigster Termin im Kalender werden.

Dir fehlt ein Konzept

90 Prozent des Fachwissens für dein Training findest du kostenlos im Internet. Allerdings musst du die wertvollen Informationen aus einem stetig wachsenden Haufen Halbwahrheiten herausfiltern, den Content-Produzenten täglich hochladen. Wie soll deine Motivation wachsen, wenn du dich bei jedem Training fragst, ob du überhaupt das richtige Programm an der Hand hast?

Falls du für aufwendige Recherchen weder Zeit noch Muße hast, ist Personal Training ein zeitsparender Weg zum Erfolg. Ein guter Coach hat bücherweise Fachwissen und kann die richtigen Inhalte auf deine Situation übertragen.

Wie findest du den richtigen Coach?

Eine Google-Suche nach Personal Training und deinem Ortsteil wird dir einige Coaches anzeigen. Schau dir die Homepages an und gewinne einen Überblick, wer auf deine Situation spezialisiert ist und sympathisch wirkt. 

Personal Trainer ist kein geschützter Beruf. Jeder darf sich so nennen, also zögere nicht, Qualifikationen zu erfragen. Wenn du ein gutes Gefühl hast, wird es Zeit für dein erstes Training. Nutzt dein Coach beim ersten Treffen Testverfahren für Gelenke, Kraft und Herz-Kreislauf-System? Zeigt er dir einen klaren Weg zu deinen Zielen auf? Seid ihr menschlich auf einer Wellenlänge?

Herzlichen Glückwunsch, du kannst dir sicher sein, dass du deine Bewegungsziele endlich erreichst!

09/11/2024Keine Kommentare

Halbmarathon unter 100 Minuten: So habe ich es geschafft

Zieleinlauf beim Halbmarathon in München 2024

Genau eine Woche vor dem Halbmarathon in München wachte ich mit Halsschmerzen und ohne Stimme auf. “Fuck! Zwölf Wochen Training umsonst”, war mein erster Gedanke. Doch jetzt hieß es Ruhe bewahren. Ich strich alle verbleibenden Laufeinheiten bis zum Halbmarathon und trank täglich einen Liter Ingwer-Zitronentee. Im Laufe der Woche ging es langsam aufwärts und am Freitagabend entschied ich mich dazu, am Sonntag zu laufen. Die letzten Schwächegefühle wurden an der Startlinie vom Adrenalin weggefegt. Bei schlechtem Wetter erzielte ich mein bis dahin bestes Ergebnis: 21,4 Kilometer in einer Stunde und 38 Minuten. Ich war vollkommen ausgepumpt, aber überglücklich.

Kontinuität ist Trumpf

Ich bin Personal Trainer, da ist Sport natürlich sehr weit oben auf meiner Prioritätenliste. Seit der Geburt meiner Tochter, ordne ich das Training aber den Familien-To-Dos unter. Vor einem guten Jahr hätte ich für das Halbmarathon-Training wahrscheinlich noch vier Läufe pro Woche geplant. Dieses Jahr wurden es in drei Monaten Vorbereitung zwei Läufe und zwei Krafttrainings pro Woche.

Auch bei kleinerer Trainingsfrequenz ist eine deutliche Leistungssteigerung möglich. Wichtig ist nur, keine Trainingseinheit zu verpassen. Von Mitte Juli bis Mitte Oktober schnürte ich jede Woche zweimal die Laufschuhe. Verkatert nach einem Junggesellenabschied lief ich zehn Kilometer durch Maastricht. An einem verregneten Mittwoch lief ich nach einer kurzen Nacht mit vier Stunden Schlaf 15 Kilometer. Nach einem langen Arbeitstag mit sechs Personal Trainings lief ich eine Stunde lang Tempointervalle. 

Ich liebe Training, weil es fair ist. Wenn ich Arbeit reinstecke, kommen Resultate heraus. Ist ein Ziel realistisch, ergibt sich eine einfache Gleichung: Wenn du zum Training erscheinst, wirst du das Ziel erreichen. Mit diesem Wissen fiel es mir leicht, auch bei schlechter Laune oder Müdigkeit zu trainieren. Genau diese Einheiten sind es, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden. 

Mein Fahrrad lässt mich schneller laufen

Mit Dem Rennrad lässt sich sehr gut die Grundlagenausdauer trainieren

Ich bin Personal Trainer in München und spezialisiert auf Hausbesuche. Egal bei welchem Wetter, ich erledige meine Termine mit dem Fahrrad. In der Woche fahre ich zwischen 100 und 150 Kilometer Dienstwege. Meine Herzfrequenz ist dabei immer zwischen 100 und 130 – also genau im richtigen Bereich für ein Training der Grundlagenausdauer. Dadurch kann ich im Lauftraining auf extrem langsame und oft auch langweilige Einheiten verzichten und mich auf Tempointervalle und zügige Langzeitintervalle konzentrieren. 

Gerade zu Beginn der Halbmarathon-Vorbereitung ersetzte ich öfter eine Laufeinheit durch eine Ausfahrt mit dem Rennrad. Der große Vorteil: ich konnte die Arbeit meines Herz-Kreislauf-Systems verbessern, ohne meine Gelenke der großen Belastung beim Laufen aussetzen zu müssen. Wichtig ist im Trainingsplan nur, insgesamt deutlich öfter zu laufen als Rennrad zu fahren. Muskelbelastung und Bewegungsmuster sind beim Laufen und Fahrradfahren grundverschieden und ich werde nur schneller laufen, wenn ich den Bewegungsablauf oft genug abspule. 

Die Ernährung kitzelt die entscheidenden Prozente heraus

Gehen die Kohlenhydrate im Rennen aus, kann der Körper die Pace bei Langstreckenläufen nicht mehr halten. Deshalb habe ich die Glykogenspeicher am Vorabend des Rennens mit 350 Gramm Pasta gefüllt. Am Morgen des Wettkampfs hatte ich um sieben Uhr 50 Gramm Haferflocken mit Eiweißpulver und Blaubeeren. Um 10:30 Uhr aß ich ein Weißmehlbrötchen mit Honig und eine halbe Banane. Auf Vollkornprodukte verzichtete ich in diesem Fall bewusst, weil diese bis zum Start um 12:30 Uhr nicht verdaut gewesen wären. 

Nach sieben Kilometern im Halbmarathon tankte ich mit einem Kohlenhydrat-Gel neue Energie. Nach 14 Kilometern wiederholte ich diese Prozedur. In den letzten drei Kilometern spürte ich aber trotzdem, dass die Energie schwand. Das waren wohl die Nachwehen der Erkältung. Mit einem Puls von knapp 180 war der Rest des Laufs ein harter Kampf und reine Kopfsache. Ich sagte mir immer wieder, dass der Schmerz im Ziel verschwinden würde, doch die persönliche Bestzeit bleibt. 

Am Ende stand ein Durchschnitt von vier Minuten und 34 Sekunden pro Kilometer. Damit gehöre ich 2024 zu den schnellsten 10 Prozent unter den Halbmarathon-Läuferinnen und -Läufern. Darauf bin ich verdammt stolz.

Breitensportler leisten mehr als mancher Spitzensportler

Bei einem Volkslauf startet jeder mit anderen Voraussetzungen. Manch einer arbeitet zwölf Stunden täglich und rafft sich trotzdem noch zum Training auf. Eine andere hat drei Kinder geboren und baut trotzdem die nötige Fitness für einen Langstreckenlauf auf. Wieder andere haben schon 80 Lebensjahre auf dem Buckel, aber schrubben immer noch Kilometer für Kilometer. 

Wer es schafft, ein komplexes Leben zu managen und trotzdem noch Zeit für Training zu finden, ist ein echter Champion. Als Personal Trainer in Harlaching und Grünwald betreue ich Menschen mit den unterschiedlichsten Voraussetzungen. Ich weiß aus erster Hand, dass es nicht einfach ist, die Höhen und Tiefen des Lebens wegzustecken und gleichzeitig sportlich zu performen. Daher meine Botschaft an alle Hobbysportler: Macht weiter, ihr seid alle Weltklasse-Athleten!